Facebook wächst massiv in der Altersgruppe 25+

Gestern gab es Meldungen (hier und hier), die den Eindruck erwecken, Facebook habe ein massives Problem in der Altersentwicklung der Nutzerschaft. Wenn man sich für ein paar Minuten mit den Zahlen beschäftigt, kann man auch zu einem gegenteiligen Urteil kommen. In den Altersgruppen 13 bis 17 und 18 bis 24 Jahren ist die Zahl der aktiven Mitglieder um 6,7 Millionen zurück gegangen, gleichzeitig ist die Zahl der User in der Gruppe 25 bis 34 Jahre um rund 11 Millionen gestiegen. Ebenso stieg die Zahl der Mitglieder in der nächsten Gruppe (bis 54 Jahre) um 16 Millionen.

Also ein Rückgang um knapp 7 Millionen bei Teenagern und jungen Erwachsenen bis 24 Jahre gegen einen Zuwachs von 26 Millionen in den mittleren Altersgruppen, die eine drastisch höhere Kaufkraft haben. Wenn es zu diesen Zahlen eine Meldung hätte geben sollen, dann ja wohl: Facebook wird für Werbetreibende deutlich interessanter, weil sich in dem sozialen Netzwerk eine Nutzerschaft mit immer mehr Kaufkraft versammelt. Für eine börsennotierte Online-Plattform kann es kaum eine bessere Nachricht geben.

Stattdessen wird analysiert, was Facebook machen kann, um für Teenager wieder interessanter zu werden. Solange für jeden Jugendlichen, der aus dem Netzwerk aussteigt, drei Erwachsene dazukommen, bleibt die Frage: Warum sollte man etwas ändern?

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