Facebook kauft Oculus VR: Second Life 2.0?

Second Life Logo

Wie Techcrunch berichtet, hat Facebook den Entwickler von VR-Brillen für zwei Milliarden US $ übernommen. Welche neuen Projekte das Social Network auf der Basis von virtueller Realität entwickeln will, ist jetzt Basis von wilden Spekulationen, die beiden Unternehmen selbst haben sich noch nicht zur weiteren Zusammenarbeit geäußert.

Eine erste Analyse bei Techcrunch ist noch etwas diffus, beim Lesen hatte ich spontan die Assoziation an Second Life. Die älteren unter uns erinnern sich noch an diese Plattform, erstellt von den Linden Labs, die in den 2000er Jahren für kurze Zeit sehr populär war. Mit der Technik eines Multiplayer-Onlinespiels (MMOG) entstand eine virtuelle Welt als Begegnungsstätte, um es simpel auszudrücken. Es gab keine Story, die Interaktion zwischen den Playern erschuf die Handlung, wenn man so will. Man konnte auch virtuelles Land kaufen, sich Häuser bauen oder eine Kneipe oder Shop einrichten, in den andere Player für ‚Linden Dollar‘ dann Klamotten kauften.

Vielleicht hat Marc Zuckerberg 2005 (da war er gerade alt genug, um auch den Adult Content auf Second Live zu betrachten) auch einen Account auf der Plattform gehabt. Wenn Facebook die Ideen aus Second Live auf das heute existierende Soziale Netzwerk übertragen würde, nur mit realen Gütern und echten Dollars, dann wäre die Frage nach der Monetarisierung von Facebook beantwortet, und zwar endgültig.

Die großen Marken würden sich darum reißen, Shops und Erlebniswelten auf Facebooks virtuellem Kontinent zu errichten, so wie Mercedes schon 2007 eine eigene Insel in Second Live errichtet hatte. Und mehr als eine Milliarde User könnten mit VR-Brillen auf der Nase eine ganz neue Form des Social Commerce genießen. Die Techniken und Ideen sind alle vorhanden und zur Marktreife entwickelt. Und Mark Zuckerberg hat die Ressourcen, um es umzusetzen. Mal sehen, ob das auch seine Idee bei Akqusition von Oculus VR war oder ich komplett daneben liege.

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