Facebooks neue Realitäten: die Pläne werden konkreter

Da lag ich doch gar nicht so schlecht mit meinem Beitrag vom 26. März: wie Heise berichtet, dringen erste Pläne an die Öffentlichkeit, was Facebook mit Oculus VR machen möchte. Auf der Konferenz Techcrunch Disrupt sprach Oculus-Chef Brendan Iribe  von verschiedene virtuellen Welten, durch die sich die Spieler (aka die Facebook-Nutzer) zukünftig bewegen können.

scrennshot 2007 second life

Zwei Avatare chatten in einer Starndbar, Second Life im Jahr 2007.

Statt wie in anderen Massively Multiplayer Online Games aufeinander zu schießen, sollen die Nutzer sich dabei miteinander unterhalten. Wer damals (im Jahr 2007) in Second Live von Insel zu Insel geflogen ist und in den Bars und Discos gechattet hat, kann sich ungefähr vorstellen, was da kommen mag.

Was mir aber noch bei den Aussagen von Brendan Iribe fehlte, ist der Hinweis auf die Shopping-Möglichkeiten in der neuen Welt, die Facebook da schaffen will. Die virtuellen Einkaufszentren waren in Second Life offensichtlich viel genutzt. Alle Avatare waren gut gekleidet, aber nur die wenigsten Nutzer werden sich Ihre Garderobe selber programmiert haben, da sind also einige Linden-Dollar über die virtuelle Ladentheke gewandert.

Wenn die Güter dank der Technologie von Oculus VR nun in 3D betrachtet, aber in der realen Welt bezahlt und geliefert werden könnten, wäre das eine Form des E-Commerce, gegen die Amazon plötzlich alt aussehen würde – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bin sicher, Mark Zuckerberg wird auch dieses Element aus Second Life in sein Konzept aufnehmen. Die Aussagen auf der Techcrunch Disrupt waren erst der Anfang, wir werden noch einige Meldungen in den nächsten Monaten zu der schönen neuen Welt von Facebook lesen können.